Karl-Heinz Kickuth, Vater des NWHV


Zusammen mit Meister Kim organisierten sie Vorführungen und Lehrgänge in Judovereinen, woraus sich das regelmäßige Hapkidotraining in den Judovereinen Beckum und Dortmund entwickelte. Zwischenzeitlich war Meister Kim aus Deutschland ausgereist, um sich in Amerika niederzulassen. Glücklicherweise war unterdessen ein weiterer Meister, Pak In-Shyuk, 4. Dan Kuk-Sul-Won Hapkido, eingetroffen. So konnte Karl-Heinz Kickuth bei diesem in Dinslaken seinen Unterricht fortsetzten. 1967 bestand er als erster Deutscher die Prüfung zum zweiten Dan. Das harte Training nach koreanischem Muster und die weit über das Training hinaus gehenden Forderungen des koreanischen Meisters formten sein Verständnis für das Hapkido.

Unter seiner Initiative wurde 1967 in Beckum der erste Hapkido-Club Deutschlands gegründet. Auch in seiner Heimatstadt Kamen etablierte der Familienvater eine weitere Abteilung. Die durch seinem Antrieb erfolgten Vereinsgründungen bildeten Jahre später die Keimzelle für die Gründung des Nordrhein-Westfälischen Hapkido Verband. Parallel nahm er selber bei den Kuk-Sul-Won Hapkido Meistern Hong Ki-Bok und Oh Kun-Kyu Unterricht und erreichte 1973 den vierten Dan. Sein Großmeister Pak In-Shyuk verlieh ihm für seine Arbeit 1984 den 7. Dan.

Aus den von Meister Kim und Meister Pak erlernten traditionellen Techniken erarbeitete er ein Lehrsystem einschließlich Prüfungsordnung, auf dessen Grundlage alle Gruppen seiner Schüler trainierten. Im Jahr 2001 erlag Meister Karl-Heinz einem schweren Krebsleiden